Thomas Lorenz Pädiatrie und Weiterbildung

Asthma

Asthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. Bis zu 10% der Kinder sind davon betroffen. Anzeichen von Asthma sind nicht immer eindeutig. Anfallsartige Luftnot mit Besserung durch ein bronchial erweiterndes Medikament sind deutliche Hinweise. Es kann aber auch hartnäckiger Husten, insbesondere Husten bis zu Erbrechen bei Infekten sein oder einfach nur ein bronchialer Infekt nach dem anderen. Auch Atemnot bei Anstrengung sind ein Hinweis. Asthma, Neurodermitis und Heuschnupfen sind sehr miteinander verwandt und Kennzeichnen das „atopische“ Kind.

So beängstigend eine Asthmaepisode sein kann, sind die Prognose und auch die Therapiemöglichkeiten bei Asthma sehr gut. Bei vielen Kindern wird das Asthma im Laufe der Zeit besser und die Medikamente, die zur Verfügung stehen können, fast immer eine weitgehende Besserung erreichen.

Asthma ist vorwiegend eine Entzündung der Bronchien und nur bronchial-erweiternde Medikamente wie Salbutamol zu benutzen gilt als falsch. Eine antientzündliche Therapie ist inzwischen das Standbein der Asthmatherapie.

Welche Medikamente, wieviel und wann sind dann dem mit Asthma erfahrenen Arzt besprochen werden, wobei die Aufklärung und die Einbeziehung der Eltern und der Kinder von großer Bedeutung sind. Auch die richtige Anwendung ist ein wichtiger Therapiebestandteil.

Asthmaschulungen werden von der Krankenkasse übernommen. Wir bemühen uns auch die sehr erfolgreiche Schulmedizinische Therapie durch Medikament-Anwendungen aus dem Bereich der anthroposophischen Möglichkeiten zu ergänzen, wenn dies von den Eltern gesucht wird.

Bei der Diagnose des Asthma sind Lungenfunktionstestungen auch unter Belastung und Allergietestungen hilfreich.

In unserer Praxis wird die Lungenfunktion mit einer Bodyplethysmographiedurchgeführt, die genauere Aussagen ermöglicht.

Inhalationsanweisungen

Videos zur Anwendung der Inhalierhilfe Vortex finden sie als Video von der deutschen Atemwegsliga. Weitere Informationen und Merkblätter finden sie auch bei der GPA, der Gesellschaft für pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin.